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Österreich senkt die Mehrwertsteuer auf private PV-Anlagen
Österreich hat die Mehrwertsteuer auf private PV-Anlagen gesenkt.
Österreich hat die Mehrwertsteuer auf private PV-Anlagen gesenkt. Die neuen Maßnahmen gelten für alle neuen PV-Anlagen bis 35 kW Größe und treten im Januar in Kraft.
Die österreichische Regierung hat beschlossen, die Mehrwertsteuer für Solarmodule ab Jänner 2024 auf 0 % zu senken. Klimaschutzministerin Leonore Gewessler kündigte die neue Maßnahme im Rahmen eines neuen Konjunkturpakets an.
„Als Verband fordern wir diese Maßnahme schon seit langem und freuen uns sehr, dass der PV-Ausbau im Kleinsegment im nächsten Jahr einen Schub erhält“, sagte Herbert Paierl, Geschäftsführer des Branchenverbandes PV Austria. „Damit wird unser Motto ‚Null Umsatzsteuer – Null Bürokratie‘ endlich umgesetzt. Es ist der richtige Schritt zur richtigen Zeit, denn die Branche erlebt derzeit einen Rückgang der Nachfrage nach Photovoltaik.“
Österreich wird ab Anfang 2024 die Mehrwertsteuer für alle PV-Anlagen mit 35 kW Leistung auf 0 % senken und damit sowohl den Kauf von Komponenten als auch die Installationskosten abdecken. Diese zweijährige Maßnahme soll den Solarausbau unterstützen, indem Prozesse vereinfacht und Bundesrabatte ersetzt werden.
Seit Beginn des Ukraine-Konflikts hat Österreich diese Strategie gemeinsam mit anderen europäischen Staaten wie Irland und Deutschland übernommen. Österreich installierte im Jahr 2022 mehr als 1 GW Solarenergie, gegenüber 740 MW im Jahr 2021, 341 MW im Jahr 2020 und 247 MW im Jahr 2019. Damit stieg die kumulierte PV-Kapazität auf 3,79 GW und deckte im vergangenen Jahr 6,6 % des Strombedarfs des Landes.