Automatische Übersetzung anzeigen
Dies ist eine automatisch generierte Übersetzung. Wenn Sie auf den englischen Originaltext zugreifen möchten, klicken Sie hier
#Neues aus der Industrie
{{{sourceTextContent.title}}}
Gevo-Biokraftstoff: Dieser kohlenstofffreie Diesel könnte der Schlüssel zu einer saubereren Zukunft des Bootfahrens sein
{{{sourceTextContent.subTitle}}}
Eine neue Art von erneuerbarem Diesel behauptet, die gesamte Leistung eines mit fossilen Brennstoffen betriebenen Bootes ohne den Kohlenstoff-Fußabdruck zu bieten. Ist der Biokraftstoff von Gevo der heilige Gral, nach dem wir alle gesucht haben?
{{{sourceTextContent.description}}}
Wenn Sie sich jemals gefragt haben, wie groß die Herausforderung beim Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft sein wird, dann betrachten Sie diese ernüchternde Statistik: 2017 haben wir weltweit erstaunliche 955 Milliarden Gallonen Öl verbrannt. Allein die Zahl (955.000.000.000.000) ist schwer vorstellbar, ganz zu schweigen vom Brennstoff selbst.
Es ist einfach nicht möglich, diese Menge an Treibstoff kurz- bis mittelfristig allein durch elektrische Energie zu ersetzen, wie gut wir sie auch nachhaltig erzeugen und speichern mögen. Die Realität sieht so aus, dass es einer Kombination verschiedener Maßnahmen und Technologien bedarf, um einen sinnvollen Unterschied zu machen.
An der Bootsfront sehen wir bereits jetzt aufregende Innovationen wie solarbetriebene Motorkatzen, elektrische Folienschneider und Schnellverdränger-Rümpfe, die ihren Beitrag zur Senkung des Treibstoffverbrauchs leisten, auch wenn sie in der Regel auf Kosten der reduzierten Leistung und/oder Reichweite gehen.
Aber was wäre, wenn Sie alle Eigenschaften Ihres bestehenden, mit fossilen Brennstoffen betriebenen Bootes behalten könnten, einschließlich seiner leistungsstarken Verbrennungsmotoren, und trotzdem kein CO2 in die Atmosphäre einbringen würden? Das ist die Vision, die das amerikanische Start-Up-Unternehmen Gevo allen zu verkaufen versucht, von Fluggesellschaften bis hin zu Freizeitbootfahrern. Es hat sogar eine Reihe von Pressekonferenzen auf der Düsseldorfer Bootsmesse abgehalten, um die Technologie dahinter zu erklären.
Whisky in Hülle und Fülle
Als erstes muss man verstehen, dass es sich bei Gevos Produkt nicht um einen konventionellen Biokraftstoff handelt, wie das modifizierte Pflanzenöl, das üblicherweise Straßendiesel beigemischt wird, oder das destillierte Ethanol, das in einigen Ländern als Benzinzusatz verwendet wird. Sein Kernprodukt ist Isobutanol, ein Vier-Kohlenstoff-Alkohol (unter anderem in schottischem Whisky enthalten), der aus Biomasse vergoren wird und einen Baustein für den Kraftstoff bildet, den wir in unseren Autos, Booten und Flugzeugen verbrennen.
Durch chemische Verarbeitung und nicht durch Destillation oder Raffination kann Gevo dieses Isobutanol dann in erneuerbare Benzin-, Diesel- und Düsentreibstoffe mit fast genau denselben chemischen und physikalischen Eigenschaften wie fossile Brennstoffe umwandeln, jedoch ohne Verunreinigungen wie Schwefel und Stickstoff. Dies bedeutet nicht nur, dass die Biomasse, die zur Herstellung des Isobutanols angebaut wird, so viel CO2 absorbiert hat, wie der Kraftstoff bei der Verbrennung freisetzt, sondern sie erzeugt dabei auch fast keine Rußpartikel oder Stickoxide.
Tatsächlich bedeutet dies, dass der Traum von kohlenstofffreiem Benzin und Diesel möglich ist, auch wenn die Verwirklichung dieses Traums enorme Investitionen in die dafür notwendige Infrastruktur und Prozesse erfordert - Gevo ist sich sehr wohl bewusst, dass ohne ein nachhaltiges Modell vom Bauernhof bis zur Tankstelle sein Anspruch auf Kohlenstofffreiheit nicht Bestand haben wird.
Obwohl die erneuerbaren Kraftstoffe von einer Reihe verschiedener Stellen, darunter der National Marine Manufacturers Association (NMAA) und mehreren großen Fluggesellschaften, ausgiebig getestet wurden, ist Gevo noch weit davon entfernt, sie in der für eine Wirkung erforderlichen Menge herstellen zu können.
Die derzeitige Prototypanlage kann nur 100.000 Gallonen pro Jahr produzieren, ein Tropfen auf den heißen Stein neben den bereits erwähnten 955 Milliarden Gallonen. Sie hat sich jedoch bereits Verträge über 17 Millionen Gallonen für die nächsten Jahre gesichert, über weitere 70 Millionen Gallonen wird derzeit verhandelt.
In einer Exklusivrede mit Motor Boat & Yachting im Mai beschrieb CEO Patrick Grüber die Situation als eine klassische Hühner- und Eiersituation: "Der Bau der Anlagen kostet Zeit und Geld, aber wir können nicht auf Spekulationen bauen, und Investoren werden nicht ohne einen Nachweis der Nachfrage investieren. Wir müssen die Nachfrage weltweit aufbauen und diese aggregieren, um ihnen das nötige Vertrauen zu geben"
Und hier kommen wir ins Spiel: Er sieht die Bootsbesitzer nicht nur als Konsumenten von großen Mengen Treibstoff, sondern als Agenten des Wandels. Wenn die Eigner anfangen, die Treibstoffdocks nach erneuerbarem Treibstoff zu fragen, wird das den Druck auf Händler und Lieferanten erhöhen, die Nachfrage zu befriedigen. Mit der Zeit sieht er Marinas und Häfen vor, sich als kohlenstoffneutrale Zonen zu etablieren, die sozial verantwortliche Bootsfahrer, die ihren Kohlenstoff-Fußabdruck reduzieren wollen, mit erneuerbaren Kraftstoffen versorgen.
Um dies zu ermöglichen, weiß er, dass der Kraftstoff selbst mindestens so gut oder besser als Benzin/Diesel auf fossiler Basis sein muss, zu einem wettbewerbsfähigen Preis verkauft werden muss und nachweislich kohlenstoffarm oder kohlenstofffrei sein muss, gemessen über den gesamten Produktionszyklus.
Fehlerfreier Biodiesel
Zu diesem Zweck hat die NMMA, zu der u.a. Volvo Penta und Mercury gehören, bereits Benzin mit einem Isobutanol-Gemisch von 16% getestet und genehmigt, wobei keine nachteiligen Auswirkungen auf Leistung, Kaltstart oder Langzeitverschleiß festgestellt wurden. Und da Isobutanol kein Wasser anzieht, ist es auch weniger anfällig für Dieselkäfer als normaler Biodiesel.
Der jüngste Rückgang des Rohölpreises erschwert Preisvergleiche, aber Grüber hält einen Aufschlag von 25% kurzfristig für realistisch, wobei Parität erreichbar ist, sobald die Mengen steigen und die Ölpreise wieder steigen. Er ist ebenso zuversichtlich, dass das Null-Kohlenstoff-Ziel erreichbar ist, wenn man eine Blockkette (die Technologie der verteilten Buchführung, die Kryptowährungen wie Bitcoin zugrunde liegt) verwendet, um die Identifizierung und Überwachung des Rohmaterials und der Prozesse im Auge zu behalten.
Gegenwärtig verwendet Gevo in seinen Fermentierungstanks Mais tierischer Qualität, aber jede Form von Biomasse mit fermentierbaren Zuckern wie Rüben, Zuckerrohr, Stroh und sogar Holzpulpe kann verwendet werden. Die einzige Bedingung ist, dass sie nachhaltig angebaut und bezogen werden muss. Nach der Vergärung wird die verbrauchte Maische als Tierfutter verwendet und die Verarbeitungsanlagen selbst werden mit erneuerbarer Energie wie Biogas oder Windturbinen betrieben.
Es mag noch in weiter Ferne liegen, aber Gevos Produkte und Visionen bieten einen verlockenden Ausblick auf eine Zukunft, in der Bootsfahrer noch immer in den Genuss großer Gleitboote kommen können, die von effizienten Verbrennungsmotoren angetrieben werden, die kohlenstoff- (und schuldfreien) Treibstoff verbrennen.
{{medias[48762].description}}
{{medias[48763].description}}
{{medias[48764].description}}